Zwischenruf: Zur Reform des Profifußballs

Autoren: Prof. Dr. Henning Vöpel und Dr. Jörn Quitzau

Zahlreiche Rufe nach tiefgreifenden Reformen im Profifußball sind unter dem Eindruck der Corona-Krise laut geworden. Die Bereitschaft für Reformen scheint angesichts der zum Teil existenzbedrohenden Krise im deutschen Fußball aktuell hoch zu sein. Typischerweise ist das Verlangen nach Veränderung in Notlagen besonders stark ausgeprägt. Doch nicht alles, was in der Not vielversprechend und realistisch erscheint, ist auch zielführend.

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GASTBEITRAG – Insolvenzgefahr im Profifußball: Die Clubs sind „too popular to fail“

Autoren: Dr. Jörg Wulfken, Dr. Konstantin Druker, Siemen Schmidt

Als erster Traditionsverein hat der 1. FC Kaiserslautern in der Corona-Krise Insolvenz angemeldet, weitere könnten folgen. Doch Fußballunternehmen werden selten liquidiert. Das verhindert ein natürlicher Rettungsschirm, den es im Profisport gibt – sagen unsere Gastautoren Dr. Jörg Wulfken, Dr. Konstantin Druker und Siemen Schmidt.

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GASTBEITRAG: Kollektive Stadionverbote sind unverhältnismäßig

Autor: Dr. Jörg Wulfken

Jahrelang haben DFB, DFL und Clubs bei Beleidigungen in den Stadien weggeschaut. Erst als es gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp ging, wurden sie aktiv. Doch eine Selbstjustiz des Fußballs darf es nicht geben. Gefordert sind im Zweifel Polizei und Gerichte – sagt unser Gastautor Dr. Jörg Wulfken.

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FC Bayern in geschlossener Europaliga: Wieder nur alter Wein in neuen Schläuchen?

Es ist der Fußball-Aufreger des Tages: Zeitungsmeldungen zufolge planen elf europäische Spitzenklubs, u.a. Real Madrid, Juventus Turin und der FC Bayern München, die Gründung einer geschlossenen Europaliga ohne Auf- und Abstieg. Angeblich hat der FC Bayern bereits vor über zwei Jahren prüfen lassen, ob ein Ausstieg aus der Bundesliga rechtlich möglich wäre. Solche Gedankenspiele sind keineswegs neu. Immer wieder kokettierten die großen europäischen Klubs schon in der Vergangenheit damit, ihr eigenes Ding zu machen. Letztlich haben sich die Gedankenspiele aber immer nur als Drohkulisse der Klubs entpuppt, um gegenüber der UEFA in eine günstigere Verhandlungsposition zu kommen und so die eigenen Interessen besser durchsetzen zu können. Sind die neuen Pläne also wieder nur alter Wein in neuen Schläuchen? Weiterlesen

Ausgeglichene Liga: Begrenzung des Spielerkaders als wirksame Regulierung

Wie lässt sich die Spannung innerhalb einer Liga aufrecht erhalten, wenn sich die Finanzkraftschere immer weiter öffnet? Regelmäßig wird ein „Salary Cap“ – also eine Gehaltsobergrenze – gefordert, wie sie aus dem amerikanischen Teamsport bekannt ist. Ob sich die Obergrenze auf das Gehalt eines einzelnen Spielers bezieht oder ob eine Obergrenze für den gesamten Spielerkader festgelegt wird, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass ein Salary Cap leicht zu umgehen ist, weil Spieler statt regulärer Gehaltszahlungen einfach mit lukrativen Werbeverträgen ausgestattet werden können, die nicht durch die Bücher der Klubs laufen. Auch bei anderen Finanzregulierungen zeigt sich, dass sie äußerst kreativ umgangen werden (können). Deshalb wäre es viel besser, die Größe der Spielerkader zu begrenzen und damit eine wirksame Regulierung einzuführen. Weiterlesen

Alle Jahre wieder: Blasenbildung am Transfermarkt?

Thomas Tuchel findet den Transfermarkt verrückt und Jürgen Klopp denkt wegen des Transfer-Wahnsinns vorsorglich schon mal über sein Karriereende nach – das war nicht jetzt gerade, das war in der Sommerpause 2016. Damals sorgten Gonzalo Higuain und Paul Pogba für mächtig Wirbel, weil sie für Ablösesummen von um die 100 Millionen Euro das Fußballunternehmen wechselten.

In der Sommerpause 2017 sagte Max Eberl im kicker-Interview über den Transfermarkt: „Das ist Wahnsinn, wie Monopoly.“ Und diese Aussage machte er, noch bevor sich der Neymar-Transfer für 222 Millionen Euro von Barcelona nach Paris konkretisierte. Seitdem sagt nicht nur Eberl, seitdem sagen eigentlich alle, der Markt sei verrückt. Weiterlesen