Zufall als Spielgestalter

Am letzten Bundesliga-Spieltag war es mal wieder soweit: Der Zufall hat gnadenlos – und vor allem sehr offensichtlich – zugeschlagen. Allein in Mönchengladbach gab es gegen den HSV zwei mehr als umstrittene Elfmeter. Beide (!) Elfmeter versemmelten die Borussen. Zudem bekam der HSV eine umstrittene Rote Karte und musste über eine Stunde in Unterzahl spielen. Trotzdem holte der abstiegsbedrohte HSV ein 0:0. Wer hätte einen solchen Verlauf und ein solches Ergebnis prognostiziert? Auch in anderen Stadien gab es am 7. Spieltag jede Menge Kuriositäten. An diesem Spieltag war die Rolle des Zufalls für jeden sichtbar. Doch der Zufall ist auch an ganz gewöhnlichen Spieltagen ein ausschlaggebender Faktor. Statistisch gesehen wird fast jedes zweite Spiel durch Glück, Pech und eine überraschende Tagesform entschieden. Dem Blog Fußballwirtschaft habe ich ein Interview zur Rolle des Zufalls im Profifußball gegeben. Das Interview finden Sie hier.

Zufall des Rückrundenstarts: Slapstick wie einst beim Komödien-Stadler

Von: Jörn Quitzau, 27. Januar 2013

Über den Zufall des Rückrundenstarts braucht man keine großen Worte zu verlieren; unzweifelhaft wurde das Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Augsburg durch mehrere Zufälle entschieden. Zwei der drei Augsburger Tore waren so kurios, wie man es nur alle paar Jahre sieht. Vor dem 1:0 wurde dem Düsseldorfer Torwart Giefer der Ball zwischen den Beinen hindurch geköpft – vom eigenen Abwehrspieler. Da dies weit vor dem eigenen Tor geschah, musste der Augsburger Mölders nur locker durchlaufen und den Ball ins leere Tor schieben.

Zufall des Rueckrundenstarts