GASTBEITRAG: Kollektive Stadionverbote sind unverhältnismäßig

Autor: Dr. Jörg Wulfken

Jahrelang haben DFB, DFL und Clubs bei Beleidigungen in den Stadien weggeschaut. Erst als es gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp ging, wurden sie aktiv. Doch eine Selbstjustiz des Fußballs darf es nicht geben. Gefordert sind im Zweifel Polizei und Gerichte – sagt unser Gastautor Dr. Jörg Wulfken.

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Investoren und Mäzene im Fußball – eine Typologie externer Kapitalgeber

Prof. Dr. Stefan Prigge
Prof. Dr. Henning Vöpel

Drei aktuelle Beispiele zeigen, dass die Diskussion um externe Kapitalgeber im Fußball an praktischer Relevanz gewinnt. Der HSV will sich inmitten einer sportlich und f inanziell schwierigen Situation durch Strukturreformen externen Investoren öffnen, bei Hertha BSC ist bei sportlich günstigen Aussichten eine Private-Equity-Gesellschaft als Anteilseigner eingestiegen und eine große Versicherung bindet sich an die globale Marke FC Bayern München. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen stellt sich grundsätzlich die Frage: Welches sind die Motive bei den Kapitalgebern, welches die Risiken auf Seiten der Vereine?

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„Spanische Verhältnisse“ in der Bundesliga – braucht der Fußball „Financial Fairplay“?

Von: Prof. Dr. Henning Vöpel

Mit Bayern München und Borussia Dortmund stehen in diesem Jahr erstmals zwei deutsche Vereine im Finale der Champions League – ein großer Erfolg für den deutschen Fußball und die Bundesliga. Doch nicht zufällig wird gleichzeitig eine Diskussion über „spanische Verhältnisse“ in der Bundesliga geführt: Werden Bayern und Dortmund – ­ähnlich wie Barcelona und Madrid in Spanien – auf Jahre hinaus die Meisterschaft unter sich ausmachen – und die Bundesliga dadurch langweilig? Schon in dieser Saison war die Meisterschaft in der Bundesliga früh entschieden und das Niveau hinter Bayern und Dortmund eher schwach. Stehen Ausgeglichenheit der nationalen Liga und Wettbewerbsfähigkeit in internationalen Wettbewerben in einem Zielkonflikt zueinander? Weiterlesen

Strukturdiskussion beim HSV: Mehr Kapital oder mehr Kompetenz?

Von: Prof. Dr. Stefan Prigge, Prof. Dr. Henning Vöpel

Als eines der wichtigsten Ziele der derzeitigen Strukturdiskussion beim HSV wird die Beschaffung neuen Kapitals genannt. Die Ausgliederung der Profiabteilung wird als entscheidende Reformmaßnahme gesehen, um den Einstieg von Investoren beim HSV – bis zu 50% der Anteile – attraktiver zu machen. Die Ursache des Misserfolgs beim HSV ist aber nicht zu wenig Kapital, sondern zu wenig Kompetenz. „Mit viel Geld kann man auch viel falsch machen“ – diese Aussage von Jürgen Klopp trifft gewiss auf den HSV der letzten 20 Jahre zu. Der Lizenzspieleretat des HSV gehörte immer zu den höchsten der Bundesliga. Der Schlüssel zu sportlichem Erfolg ist die Transferpolitik. Dort hat der HSV durch Fehleinkäufe in der Vergangenheit viel Kapital verbrannt.

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Regeln und Fairness im Fußball

Von Dr. Jana Stöver und Prof. Dr. Henning Vöpel

Immer wieder kommt es im Fußball zu Diskussionen darüber, ob ein Spielergebnis gerecht und ob das Verhalten von Spielern fair sei. Im Vergleich zu anderen Sportarten werden diese Diskussionen auffallend häufig geführt, wie erst kürzlich wieder von FifaPräsident Blatter. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die Regeln im Fußball eigentlich adäquat sind.

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Fußballboom in Europa: Krise! Welche Krise?

Von: Prof. Dr. Norbert Berthold

Gastbeitrag, zuerst erschienen auf: www.wirtschaftlichefreiheit.de

Die Welt ist seit dem Fall von Lehman Brothers wirtschaftlich aus den Fugen geraten. Eine Branche nach der anderen kommt in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten. Trotz vielfältiger staatlicher Hilfe gehen Unternehmen reihenweise Pleite. Die Angst vor massenhafter Arbeitslosigkeit geht um. Spätestens nach den Bundestagswahlen wird sich zeigen, die Party ist endgültig vorbei. Nach jahrelangen Exzessen in der Finanzbranche herrscht nun reale Katerstimmung. Überall ist Krise, nur nicht im europäischen Fußball. Die Fans strömen weiter in Scharen in die Stadien, Vereine geben das Geld wie bisher mit vollen Händen aus, Transfersummen erreichen immer neue Rekordhöhen. Viele europäische Spitzenclubs drehen weiter ein großes finanzielles Rad. Die Partystimmung ist ungebrochen.

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