4. Fußballökonomie-Konferenz am 14.11.2017 in Hamburg

Spätestens seit dem Neymar-Transfer von Barcelona nach Paris diskutiert Fußball-Deutschland hitzig über Blasen am Transfermarkt, über die Rolle von Investoren und über die Frage, wie lange der Fan derartige finanzielle Auswüchse noch mitmacht. Genau hier knüpfen wir an und möchten das Spannungsfeld, in dem sich der kommerzialisierte Fußball befindet, mit der Konferenz „Die Zukunft des Fußballs“ beleuchten. Weiterlesen

Zufall als Spielgestalter

Am letzten Bundesliga-Spieltag war es mal wieder soweit: Der Zufall hat gnadenlos – und vor allem sehr offensichtlich – zugeschlagen. Allein in Mönchengladbach gab es gegen den HSV zwei mehr als umstrittene Elfmeter. Beide (!) Elfmeter versemmelten die Borussen. Zudem bekam der HSV eine umstrittene Rote Karte und musste über eine Stunde in Unterzahl spielen. Trotzdem holte der abstiegsbedrohte HSV ein 0:0. Wer hätte einen solchen Verlauf und ein solches Ergebnis prognostiziert? Auch in anderen Stadien gab es am 7. Spieltag jede Menge Kuriositäten. An diesem Spieltag war die Rolle des Zufalls für jeden sichtbar. Doch der Zufall ist auch an ganz gewöhnlichen Spieltagen ein ausschlaggebender Faktor. Statistisch gesehen wird fast jedes zweite Spiel durch Glück, Pech und eine überraschende Tagesform entschieden. Dem Blog Fußballwirtschaft habe ich ein Interview zur Rolle des Zufalls im Profifußball gegeben. Das Interview finden Sie hier.

„Die Fernsehrechte-Vermarktung der Fußball-Bundesliga – DFL versus Kartellamt“

Von: Prof. Dr. Jörn Kruse, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Kurzfassung des Vortrages auf dem 6. Deutschen Sportökonomie-Kongress 2008 an der Sporthochschule Köln

Das Bundeskartellamt hat das geplante Vermarktungsmodell der DFL (Deutsche Fußball-Liga) für die Fernsehrechte an den Spielen der Fußballbundesliga „quasi-untersagt“, falls keine hinreichend ausführliche Berichterstattung über die Höhepunkte des Spieltages am Samstag vor 20 Uhr im Free-TV erfolgen sollte. Damit hat das Bundeskartellamt in die Medienmärkte, in die Sportrechtemärkte und in die gesamte deutsche Fernsehlandschaft in einer dirigistischen Weise eingegriffen, die in der bisherigen Wettbewerbspolitik der Bundesrepublik ihresgleichen suchen dürfte. Weiterlesen