Zufall des Rückrundenstarts: Slapstick wie einst beim Komödien-Stadler

Von: Jörn Quitzau, 27. Januar 2013

Über den Zufall des Rückrundenstarts braucht man keine großen Worte zu verlieren; unzweifelhaft wurde das Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Augsburg durch mehrere Zufälle entschieden. Zwei der drei Augsburger Tore waren so kurios, wie man es nur alle paar Jahre sieht. Vor dem 1:0 wurde dem Düsseldorfer Torwart Giefer der Ball zwischen den Beinen hindurch geköpft – vom eigenen Abwehrspieler. Da dies weit vor dem eigenen Tor geschah, musste der Augsburger Mölders nur locker durchlaufen und den Ball ins leere Tor schieben.

Zufall des Rueckrundenstarts

Strukturdiskussion beim HSV: Mehr Kapital oder mehr Kompetenz?

Von: Prof. Dr. Stefan Prigge, Prof. Dr. Henning Vöpel

Als eines der wichtigsten Ziele der derzeitigen Strukturdiskussion beim HSV wird die Beschaffung neuen Kapitals genannt. Die Ausgliederung der Profiabteilung wird als entscheidende Reformmaßnahme gesehen, um den Einstieg von Investoren beim HSV – bis zu 50% der Anteile – attraktiver zu machen. Die Ursache des Misserfolgs beim HSV ist aber nicht zu wenig Kapital, sondern zu wenig Kompetenz. „Mit viel Geld kann man auch viel falsch machen“ – diese Aussage von Jürgen Klopp trifft gewiss auf den HSV der letzten 20 Jahre zu. Der Lizenzspieleretat des HSV gehörte immer zu den höchsten der Bundesliga. Der Schlüssel zu sportlichem Erfolg ist die Transferpolitik. Dort hat der HSV durch Fehleinkäufe in der Vergangenheit viel Kapital verbrannt.

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Regeln und Fairness im Fußball

Von Dr. Jana Stöver und Prof. Dr. Henning Vöpel

Immer wieder kommt es im Fußball zu Diskussionen darüber, ob ein Spielergebnis gerecht und ob das Verhalten von Spielern fair sei. Im Vergleich zu anderen Sportarten werden diese Diskussionen auffallend häufig geführt, wie erst kürzlich wieder von FifaPräsident Blatter. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die Regeln im Fußball eigentlich adäquat sind.

Zum ganzen Beitrag geht es hier: Fairness im Fussball

Fußballrechte: Zentralvermarktung aus wettbewerbspolitischer Sicht

Dr. Jörn Quitzau

Die zentrale Vermarktung der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga ist wohl der prominenteste Gegenstand sportökonomischer Abhandlungen. Aus sportökonomischer Sicht geht es vor allem um die Frage, ob die Zentralvermarktung und die mit ihr verbundene Erlösumverteilung zur Ausgeglichenheit der Liga beiträgt und das Produkt Bundesliga dadurch für den Konsumenten interessanter ist als bei einer Einzelvermarktung der Fernsehrechte durch die Vereine. Wettbewerbspolitisch ist darüber hinaus relevant, welche Preis-, Mengen- und Wohlfahrtswirkungen das Vermarktungsmonopol verursacht. Der Beitrag gibt eine Übersicht

über die historische Entwicklung der Zentralvermarktung sowie über den jüngsten Konflikt zwischen der Deutschen Fußball Liga und dem Bundeskartellamt.

Zentralvermarktung_WiSt

Fußballboom in Europa: Krise! Welche Krise?

Von: Prof. Dr. Norbert Berthold

Gastbeitrag, zuerst erschienen auf: www.wirtschaftlichefreiheit.de

Die Welt ist seit dem Fall von Lehman Brothers wirtschaftlich aus den Fugen geraten. Eine Branche nach der anderen kommt in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten. Trotz vielfältiger staatlicher Hilfe gehen Unternehmen reihenweise Pleite. Die Angst vor massenhafter Arbeitslosigkeit geht um. Spätestens nach den Bundestagswahlen wird sich zeigen, die Party ist endgültig vorbei. Nach jahrelangen Exzessen in der Finanzbranche herrscht nun reale Katerstimmung. Überall ist Krise, nur nicht im europäischen Fußball. Die Fans strömen weiter in Scharen in die Stadien, Vereine geben das Geld wie bisher mit vollen Händen aus, Transfersummen erreichen immer neue Rekordhöhen. Viele europäische Spitzenclubs drehen weiter ein großes finanzielles Rad. Die Partystimmung ist ungebrochen.

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These 10: Steuerliche Sonderregeln für Profifußballer

Gemessen am Umsatz liegt die Bundesliga deutlich hinter der englischen und ungefähr gleichauf mit der spanischen und der italienischen Liga. Die höhere Finanzkraft der englischen Liga ermöglicht es den englischen Clubs, höhere Gehälter zu zahlen und dadurch viele der weltbesten Fußballer unter Vertrag zu nehmen. Für die Fußballer ist letztlich die Höhe des Nettogehaltes relevant, wenn sie vor der Entscheidung stehen, ein Vertragsangebot anzunehmen. Im internationalen Wettbewerb um die besten Fußballer ist deshalb nicht nur die Finanzkraft und die Zahlungsbereitschaft der Vereine wichtig, sondern auch das im jeweiligen Land geltende Steuer- und Abgabensystem. Je höher die Steuer- und Abgabenbelastung in einem Land, desto schwerer fällt es einem Verein, die Nettolohnforderung der Spieler zu erfüllen.

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