Aktuell: Bayern unangefochten Herbstmeister – und Kahn irrt doch!

Von: Jörn Quitzau, 22. Dezember 2013

Der FC Bayern München ist (vorzeitig) Herbstmeister. Mit sieben Punkten Vorsprung, plus einem Nachholspiel, auf den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen ist für viele Fans und Beobachter auch die erneute Meisterschaft 2013/14 für den FC Bayern nur noch Formsache. Zu dieser Einschätzung haben auch einige spektakuläre Spiele und Ergebnisse beigetragen, zum Beispiel der 7:0-Kantersieg bei Werder Bremen. Doch nicht erst seit dem Spektakel in Bremen und der vorzeitigen Herbstmeisterschaft diskutiert Deutschland über die Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Bundesliga. Oliver Kahn hat bereits vor einigen Wochen – nach dem 3:0 Sieg bei Borussia Dortmund –die Debatte in seinem Blog zugespitzt, indem er die Frage aufwarf, ob der FC Bayern nicht besser in einer eigenen Liga spielen sollte; in einer Europa-Liga der besten 18 europäischen Klubs.

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Zeitenwende im europäischen Profifußball

JÖRN QUITZAU, BERENBERG HENNING VÖPEL, HWWI

Der europäische Fußball boomt. Die Klubs erzielen auch im gesamtwirtschaftlich aktuell schwierigen Umfeld Umsatzrekor- de. Dennoch steigen die Kosten oft schneller als die Erlöse, sodass Teile des europäischen Vereinsfußballs mit Schulden- problemen kämpfen. Gemäß dem Benchmarking-Bericht der UEFA wiesen 63 % der Erstligaklubs im Finanzjahr 2011 einen Betriebsverlust und 55 % der Erstligaklubs einen Nettoverlust aus. Der aggregierte Verlust belief sich auf 1,7 Mrd. Euro (2007 waren es nur 0,6 Mrd. Euro), dabei entfiel rund die Hälfte des Betrages auf lediglich zehn Klubs.

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„Spanische Verhältnisse“ in der Bundesliga – braucht der Fußball „Financial Fairplay“?

Von: Prof. Dr. Henning Vöpel

Mit Bayern München und Borussia Dortmund stehen in diesem Jahr erstmals zwei deutsche Vereine im Finale der Champions League – ein großer Erfolg für den deutschen Fußball und die Bundesliga. Doch nicht zufällig wird gleichzeitig eine Diskussion über „spanische Verhältnisse“ in der Bundesliga geführt: Werden Bayern und Dortmund – ­ähnlich wie Barcelona und Madrid in Spanien – auf Jahre hinaus die Meisterschaft unter sich ausmachen – und die Bundesliga dadurch langweilig? Schon in dieser Saison war die Meisterschaft in der Bundesliga früh entschieden und das Niveau hinter Bayern und Dortmund eher schwach. Stehen Ausgeglichenheit der nationalen Liga und Wettbewerbsfähigkeit in internationalen Wettbewerben in einem Zielkonflikt zueinander? Weiterlesen

EU-Interventionsspirale

Von: Jörn Quitzau, 12. Mai 2013

Eine Meldung aus der Welt des Fußballs wurde von den Medien in den vergangenen Wochen nicht ausreichend gewürdigt: Die Europäische Union beabsichtigt, sich in das Transfer- und Ablösesystem einzumischen. Dem aufmerksamen Beobachter fällt bei der Meldung sofort ein, dass das geltende Transfersystem Resultat der Europäischen Union ist – denn mit dem so genannten Bosman-Urteil wurde dem Transfersystem der Geist der EU eingehaucht.

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Zufall des Rückrundenstarts: Slapstick wie einst beim Komödien-Stadler

Von: Jörn Quitzau, 27. Januar 2013

Über den Zufall des Rückrundenstarts braucht man keine großen Worte zu verlieren; unzweifelhaft wurde das Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Augsburg durch mehrere Zufälle entschieden. Zwei der drei Augsburger Tore waren so kurios, wie man es nur alle paar Jahre sieht. Vor dem 1:0 wurde dem Düsseldorfer Torwart Giefer der Ball zwischen den Beinen hindurch geköpft – vom eigenen Abwehrspieler. Da dies weit vor dem eigenen Tor geschah, musste der Augsburger Mölders nur locker durchlaufen und den Ball ins leere Tor schieben.

Zufall des Rueckrundenstarts

Strukturdiskussion beim HSV: Mehr Kapital oder mehr Kompetenz?

Von: Prof. Dr. Stefan Prigge, Prof. Dr. Henning Vöpel

Als eines der wichtigsten Ziele der derzeitigen Strukturdiskussion beim HSV wird die Beschaffung neuen Kapitals genannt. Die Ausgliederung der Profiabteilung wird als entscheidende Reformmaßnahme gesehen, um den Einstieg von Investoren beim HSV – bis zu 50% der Anteile – attraktiver zu machen. Die Ursache des Misserfolgs beim HSV ist aber nicht zu wenig Kapital, sondern zu wenig Kompetenz. „Mit viel Geld kann man auch viel falsch machen“ – diese Aussage von Jürgen Klopp trifft gewiss auf den HSV der letzten 20 Jahre zu. Der Lizenzspieleretat des HSV gehörte immer zu den höchsten der Bundesliga. Der Schlüssel zu sportlichem Erfolg ist die Transferpolitik. Dort hat der HSV durch Fehleinkäufe in der Vergangenheit viel Kapital verbrannt.

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